Deutsche Raceboard Meisterschaft 2011

Voller Elan brachen die Surfer des RSCC am Freitag, den 6. Mai, auf zur diesjährigen Deutschen Raceboard Meisterschaft am Brombachsee. Neben den alt bekannten Surfgrößen Regina Stadler, Toni Stadler, Christoph Liese, Frank Spöttel, Rolf Huber und Rudi Pfützenreuter traute sich auch die vielfach umjubelte Vizepräsidentin des Surfclubs, Burgi Stadler an den Start.

 

Gleich zu Ankunft am Seglerhafen des Brombachsees erwartete dieser die Chiemseer mit herrlichen Gleitwind, der aber pünktlich zu Beginn des Skipper Meetings nahezu vollständig eingeschlafen sein sollte. So stellten sich die Surfer auf einen ruhigen Nachmittag ein, der aber von der Wettfahrtleitung zu einem Versuch einer Regatta unterbrochen wurde.

Bei äußerst ruhigen, idyllischen Bedingungen jagte die sonst sehr souveräne Regattaleitung, angeführt von Thomas Michaelis, die Surfer zwei Runden um den Kurs, ehe sie sich entschied, die Wettfahrt nach etwa 30 Minuten Pumptortur nicht abzukürzen, sondern abzubrechen. Schade vor allem für den jammernden Zweiten in der Wettfahrt, Christoph. Regina, die mit dem 8,5er "Kindersegel" unterwegs war musste besonders stark pumpen und setzte fröhlich die ersten drei Blasen an den Händen an.

 

Es mangelt an Erinnerungen vom ersten Abend.

 

Nach dem tollen Frühstück am nächsten Tag erwartete die Teilnehmer ein anständiger Pump- bis Angleitwind. Toni hielt seemännisch etablierte Knoten an den Trapeztampen trotzdem nicht für nötig und surfe zur Strafe die erste Wettfahrt des Tages auch ohne Trapez durch, immerhin war so ein zweiter Platz drin. In den weiteren Wettfahren kämpften sich Toni, Christoph und Frankie vor allem gegen den moderat sportlichen Triatlethen Moritz Martin ab, Regina kämpfte aussichtlos gegen weitere fünf Blasen, Burgi kämpfte auf Drängen ihrer Kinder immer wieder um einen Paradeplatz auf der Startlinie, Rolf kämpfte um die Ruhe und die Ruhe um Rolf.

Und Pfützi kämpfte lautstark gegen sein Echo.

 

Das Ergebnis des ersten Tages konnte sich sehen lassen. Toni, Christoph und Frankie auf 2, 4 und 6, Regina souverän auf Platz eins der Damenwertung. Im letzten Rennen lieferten sich Toni und Christoph noch ein fulminantes Finale und kamen auf Platz eins und zwei ins Ziel.

Nach den fünf Wettfahrten konnten selbst die durchtrainiertesten Chiemseesurfer allenfalls noch humpeln.

Nahezu nicht schlagbar für alle Teilnehmer war Flo Freimüller, unterwegs mit Material, das Toni und Christoph bereits vor drei Jahren als Schrott abstempelten.

 

Der nächste Tag begann für die Chiemseesurfer vielversprechend. Mit Flaute. Nichtsdestoweniger nutzte Thomas Michaelis ein kurzes Windfeld für eine letzte Wettfahrt, die Christoph und Toni mit Platz zwei und drei abrundeten.

 

Einen krönenden Abschluss der sonst sehr gut organisierten Deutschen Meisterschaft bildete die gähnend langweilge Siegerehrung, die leider einer so anstrengenden Meisterschaft nicht würdig war.

 

Nach Platz zwei und vier für Toni und Christoph, Platz eins in der Damenwertung für Regina und Platz eins der Masters für Frankie Golden Spöttel fiebern die Chiemseesurfer nun dem nächsten internationalen Highlight - dem Chiemsee Cup - an ihrem Lieblingsrevier entgegen.

 

 

 

Toni Stadler

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Bericht von Frankie    

Fotos    

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